Sehenswürdigkeiten

Visit Guttland

Im Zentrum und im Westen des Landes, vor den Toren der Hauptstadt, erstreckt sich eine zauberhafte Region aus charmanten Dörfern, zahlreichen restaurierten Bauernhöfen und Landgütern, imposanten Schlössern und geheimnisvollen Festungen sowie einer Reihe von wunderbaren Landschaften.

Die Region Guttland bildet zwar das Herz des Landes, ist aber eine Oase der Stille und Ruhe. Hunderte Kilometer an Rad- und Wanderwegen ziehen ihre Schleifen durch die unberührte Landschaft dieses Natur- und Erholungsgebiets. Das historische Erbe ist allgegenwärtig, sei es im Tal der Sieben Schlösser, an den verschiedenen gallo-römischen Stätten oder in den ländlichen Museen. Das Guttland bietet eine perfekte Symbiose aus Alt und Neu, die sich in der breiten Palette an innovativen und nachhaltigen regionalen Projekten widerspiegelt.

Weitere Informationen:

 

www.visitguttland.lu

Visit Luxembourg

Entdecken Sie die multikulturelle Hauptstadt des Großherzogtums Luxemburg die Sitz zahlreicher europäischer Institutionen ist. Lassen Sie sich zwischen Tradition und Moderne von den zahlreichen Sehenswürdigkeiten überraschen, die es mit ihren zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärten Bauwerken sowie ihren Museen und Plätzen zu besichtigen gibt.

Sie sind ein Naturliebhaber oder ein Sportler: Entdecken Sie die Regionen rund um die Stadt Luxemburg. Genießen Sie die verschiedenen Landschaften, die die Naturparks im Norden Luxemburgs in der Region Ardennen bieten, aber auch die mittelalterlichen Ruinen und die zahlreichen markierten Wander- und Mountainbikewege in der gesamten Region… Im Süden des Landes können Sie die Industriegeschichte Luxemburgs in der Region Terres Rouges mit ihren ehemaligen Stahlstandorten entdecken. Sind Sie ein Weinliebhaber? Entdecken Sie die Region Mosel mit ihren steilen Hängen und Weinbergen. Zögern Sie nicht, auf einem Weingut anzuhalten und die verschiedenen Sorten zu probieren.

 

www.visitluxembourg.com

Römervilla

Der volle Umfang und die gesamte Bedeutung der archäologischen Fundstätte am Fuße des „Sonnebiergs“ in Helmsingen wurden erst in den Jahren 1990 bis 1994 wirklich erkannt.

Der Beginn der archäologischen Ausgrabungen fällt zeitlich mit dem Beginn der vorbereitenden Arbeiten zur ökologischen Erschließung des Gebiets durch den Wohnungsfonds (Fonds de logement) zusammen.
Mit einer Fläche von 100 m Länge und mehr als 50 m Breite gilt die römische Villa von Helmsingen, die allein im Erdgeschoss mehr als 50 verschiedene Zimmern aufwies, als echter Palast. Sie zählt zu einer kleinen Gruppe von Luxuspalästen, die auf dem Gebiet der Treverer errichtet wurden (siehe Plan).

Aufgrund ihrer architektonischen Beschaffenheit entspricht die Residenz von Helmsingen dem gängigen Typus der römischen Wohnhäuser in unserer Gegend, der Villa mit Säulengang und seitlich herausragender Flügeln. Das über drei Jahrhunderte lang bewohnte Gebäude (die Villa wurde gegen Mitte des ersten Jahrhunderts erbaut) wurde, wie es oftmals der Fall war bei Bauwerken dieser Größe, mehrmals umgebaut.

Als archäologische Seltenheiten sind neben einer Vielzahl an Haarnadeln und verschiedenen Perlen eines Glascolliers die verschiedenen Bronzeringe, darunter ein Fundstück mit einer Namensgravur, und ca. 25 verzierte Kleiderspangen mit wunderschönen Einlassungen aus Emaille zu erwähnen. Des Weiteren wurde ein außergewöhnliches Fundstück in Form einer sehr schönen bronzenen Phalerae entdeckt, die fein säuberlich mit einem Löwenkopf verziert wurde.

Die Ausgrabungen brachten über 400 römische Münzen zutage, wovon insbesondere mehr als 150 Münzen aus der Zeit von 260 bis 280 n. Chr. stammen.

Wie bei den meisten römischen Ausgrabungsstätten handelt es sich bei dem Großteil der Ausgrabungsstücke um Tongeschirr. Es sind praktisch alle Arten und Formen der römischen Keramik vom 1. bis 4. Jahrhunderts vertreten.

Die Fundstätte von Helmsingen unterscheidet sich jedoch von ähnlichen Villen durch eine Besonderheit. Es wurden nämlich besonders viele hochwertige Fundstücke mit einem religiösen oder kultischen Hintergrund gefunden.. Das bemerkenswerteste Stück aus dieser Reihe von Objekten bildet eine Skulptur aus Kalkstein, deren unterer Teil sehr schöne mit Göttern verzierte Stelen aufweist, die höchstwahrscheinlich aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. datiert.

Gipsminen

Die Anfänge der Förderung der Gipsvorkommen von Walferdingen konnten noch nie genau bestimmt werden. Höchstwahrscheinlich haben sich bereits die ersten Siedler, die hier eine Art Bautätigkeit entfalteten, damit beschäftigt. Es besteht jedenfalls kaum ein Zweifel daran, dass die Römer, als sie sich im Alzette-Tal niederließen, Gips für den Bau ihrer Villen verwendeten.

Als die Römer sich im Alzette-Tal niederließen, verwendeten sie Gips für den Bau ihrer Villen.

Schloss Walferdingen

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Die Geschichte des Schlosses Walferdingen ist eine Geschichte ständiger Veränderungen: Veränderungen des Konzepts, des Zwecks und der Ausstattung.

1817 ordnete Wilhelm I. von Oranien-Nassau an, dass in Walferdingen ein Königliches Depot für großherzogliche Hengste für König Großherzog Wilhelm I. errichtet werden sollte. Die belgische Revolution, die 1830 ausbricht, setzt dem königlichen Gestüt ein Ende. Die Gebäude standen daraufhin rund zehn Jahre lang leer.

1841 hielt sich König Wilhelm II. in Luxemburg auf und machte auf einer Reise nach Diekirch vor dem Palast von Walferdange Halt und schlug vor, die Räumlichkeiten wieder instand zu setzen, um dort eine königliche Residenz für die Aufenthalte des Königs Großherzogs in Luxemburg einzurichten.

Am 5. Februar 1850 ernennt König Wilhelm III. seinen Bruder Henri zum Lieutenant-Représentant für Luxemburg. Prinz Henri zieht daraufhin nach Walferdingen und wohnt dort bis zu seinem Tod im Jahr 1879.

Im Jahr 1853 heiratete er Prinzessin Amalia Maria von Sachsen Weimar. Als diese einige Zeit später in das Schloss von Walferdingen zog, bereiteten die Einwohner des Ortes ihm und seinem Ehemann einen herzlichen Empfang. Das Paar wird von der Bevölkerung von Walferdingen sehr geschätzt, was zahlreiche Dokumente, Zeugnisse und Anekdoten belegen.

Am 2. Mai 1872 traf ein großer Trauerfall die Gemeinde Walferdingen und den Rest der Nation: Es handelte sich um den Tod von Prinzessin Amélie.

Sechs Jahre später heiratete Prinz Henri in zweiter Ehe die Prinzessin Marie von Preußen. Mit ihr setzt er eine 20 Jahre zuvor begründete Tradition fort, nämlich den Kindern von Walferdingen Weihnachtsgeschenke zu machen. Doch in der Schule erkranken mehrere Kinder an Masern; der Prinz wird von dieser ansteckenden Krankheit angesteckt. Drei Wochen später stirbt er plötzlich an dieser Kinderkrankheit, bei der niemand einen so tödlichen Ausgang hätte vermuten können.

Am 22. Januar 1879 verließ Prinz Heinrich zum letzten Mal das Schloss Walferdingen. Die berühmte Persönlichkeit hatte dort fast dreißig Jahre lang gelebt.

Nach dem Tod von Prinz Henri interessierte man sich kaum noch für das Schloss. Lediglich die Nutzung zwischen 1891 und 1905 durch Großherzog Adolphe als Zweitwohnsitz ist erwähnenswert. Während des Ersten Weltkriegs finden evakuierte Kinder und Familien aus den bedrohten Vierteln der Stadt Luxemburg Zuflucht in Walferdingen. Im Jahr 1930 wurde das Lehrerinnenseminar im Schloss eingerichtet und war bis 1944 in Betrieb.

Der 2. Weltkrieg

Am Ende des 2. Weltkriegs vorübergehend von amerikanischen Truppen besetzt, wurde das Schloss von Mai 1945 bis Juli 1967 von der luxemburgischen Armee als Kaserne genutzt.

Seitdem wird der größte Teil des Schlosses vom Institut Supérieure d’Études et de Recherches Pédagogiques genutzt.

Im Jahr 2003 wurden die Gebäude auf dem Gelände des Schlosses Walferdange umgebaut und dienten als Campus Walferdange, eine Außenstelle der 2003 neu gegründeten Universität Luxemburg.

Ab September 2015 wird das Gelände wieder dem Ministerium für Bildung, Kinder und Jugend zugewiesen, das eine Reihe seiner Dienststellen und Ressourcenverwaltungen dorthin verlagert.